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Schwerpunkt: Umweltbewußtsein oder Situation - Was ist entscheidend für umweltrelevantes Verhalten?Volker Linneweber (1998),
"Nachhaltige Etwicklung" als unscharfes Prädikat.
Umweltpsychologie 2(1), 66-76.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Im Rahmen des gesellschaftlichen Diskurses über Mensch-Umwelt Wechselbeziehungen wird in letzter Zeit zunehmend über den Begriff „nachhaltige Entwicklung" debattiert. Zumeist wird dabei angenommen, daß „Nachhaltigkeit" und Pfade zu ihrer Erreichung nach objektiven und von allen involvierten Akteuren zu akzeptierenden Kriterien bestimmbar sind. Im Gegensatz dazu wird hier argumentiert, daß „Nachhaltigkeit" ein unscharfes, von den involvierten Akteuren in selbstdienlicher Weise zu verwendendes „Prädikat" ist. Es handelt sich also um eine wertende, beurteilende Kennzeichnung eines Zustandes oder Prozesses. Um den darauf bezogenen Diskurs über Umweltprobleme zu verstehen, müssen (sozial-)psychologische Konzepte aus der Konflikt- und Interdependenzforschung gegenstandsbezogen ausgearbeitet werden.
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Abstract:Within the societal discourse about man-environment transactions, the term „sustainable development" ist discussed increasingly. The debate usually implies the assumption that sustainability and pathways of achieving it may be defined objectively and thus have to be accepted by all actors involved. In contrast to this position, it is argued here that „sustainability" has to be conceptualized as a fuzzy set which is introduced by actors in a self-serving way. „Sustainability" hence is to be conceptualized as an evaluative description of a state or process. In order to understand the discourse about environmental problems, (social-) psychological concepts from conflict research and studies on interdependence have to be applied and elaborated.
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© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
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