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Schwerpunkt: Umweltpsychologische DienstleistungenGeorg Michalik, Olaf Weber & Roland W. Scholz (1998),
Psychologische Faktoren des Erkennens ökologischer Kreditrisiken.
Umweltpsychologie 2(2), 30-41.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Ermittlung der psychologischen Determinanten, die für die Erkennung von ökologisch bedingten Kreditrisiken verantwortlich sind. Mitarbeiter aus 15 Kreditinstituten schätzten ökologisch bedingte Kreditrisiken ein. Ihr Urteil wurde mit einem Expertenurteil verglichen, um die Erkennensleistung zu messen. Als unabhängige Variablen, die die Erkennensleistung beeinflussen, wurden Wissen, persönliche Risikobereitschaft, organisationsbedingte Risikobereitschaft, Urteilsheuristiken, politische Einstellung und Alter der Personen angenommen. In einem multiplen, loglinearen Regressionsmodell hatte einzig der Faktor „Wissen über ökologische Kreditrisiken„ einen signifikanten Einfluß auf die Erkennensleistung. Ferner erhielt ein Teil der Befragten einen Text zur Vermittlung von Wissen über ökologische Kreditrisiken. Die Vorgabe des Textes führte jedoch nicht zu einer Verbesserung der Urteilsgüte, sondern zur einer Übersensibilierung hinsichtlich ökologischer Kreditrisiken. Zudem wurde deutlich, daß eine Verbesserung der Leistung von der Art der Intervention abhängt. Interventionsmaßnahmen sollten darauf abzielen, daß KreditbearbeiterInnen den Umgang mit komplexen Systemen oder – in Kreditinstituten – mit komplexen Kreditfällen lernen. Hierbei ist auch darauf zu achten, daß die Wahrnehmung dieser Kreditrisiken nicht übermäßig sensibilisiert wird.
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Abstract:Psychological factors of discovering environmental risk in loans With this study we wanted to analyse the psychological determinants, which are responsible for the recognition of environmentally caused credit risk. An empirical study was carried out at 15 German Banks. Credit referees were asked to rate environmentally caused credit risk of given credit cases. Their ratings were compared with an expert rating. Because of theoretical considerations the recognition ability was examined by six independent variables: knowledge, personal risk-acceptance, organizational risk-acceptance, judgement heuristics, environmental consciousness and the age of the person. One result was, that the only statistical significant factor leading to an improvement of the recognition was the knowledge of the employees about environmentally caused credit risk. As statistical method we used a multiple, loglinear regression model. In addition a subgroup of credit referees read a text about environmentally caused credit risks to improve their knowledge. The results show that the text in fact did not improve knowledge, but made the subjects oversensitive for environmentally caused credit risks. Intervention measures should give the credit referee the ability to work with complex systems or complex credit cases. In order to do that, it is important that the perception of these risks will not become oversensitive.
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© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
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