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Schwerpunkt: DigitalisierungMarvin Helferich (2021),
Stromsparen im Haushalt: Welche Faktoren bedingen die Kaufintention eines stromsparenden Ladegeräts? Kurzbericht.
Umweltpsychologie 25(1), 133-144.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Mit den Sustainable Development Goals (SDGs) hat sich die Weltgemeinschaft zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energiequellen am Bruttostromverbrauch schrittweise zu erhöhen (Ziel 7), in Deutschland auf mindestens 50 Prozent bis zum Jahr 2030. Deutschland bleibt zurzeit allerdings unter anderem aufgrund einer räumlichen Diskrepanz zwischen Erzeugung und Bedarf erneuerbarer Energien deutlich hinter seinen selbstgesteckten Zielen der Energiewende zurück. Vor diesem Hintergrund könnten niedrigschwellige Ansätze zur Energieeinsparung die Situation etwas entschärfen. Ein solcher Ansatz ist das Powercutter-Ladegerät, das die Stromzufuhr zu einem Endgerät (z.B. Smartphone) automatisch unterbricht, wenn dieses vollständig aufgeladen ist und so Leerlaufverluste vermeidet. In dieser Arbeit ging es darum, mögliche psychologische (u.a. auf Grundlage der Theorie des geplanten Verhaltens und des Technologieakzeptanzmodells) und soziodemographische Einflussfaktoren auf die Kaufintention eines solchen Ladegeräts zu identifizieren. Hierzu wurde eine Online-Befragung mit N = 177 Teilnehmer*innen durchgeführt. Die Ergebnisse bivariater Korrelationsanalysen deuteten auf positive Zusammenhänge zwischen Einstellung, subjektiver Norm, wahrgenommener Nützlichkeit, Offenheit für Erfahrungen, wahrgenommener Verhaltenskontrolle sowie dem Alter und der Kaufintention hin. Die Ergebnisse einer multiplen OLS-Regressionsanalyse zeigten vor allem starke positive Assoziationen zwischen Einstellungen, subjektiven Normen und der Kaufintention, legten jedoch auch positive Zusammenhänge zwischen der wahrgenommenen Nützlichkeit und der Offenheit für Erfahrungen nahe.
Schlagworte:Geplantes Verhalten Technologie Umweltschutzverhalten Verhaltensabsicht
Abstract:Through the Sustainable Development Goals (SDGs), the global community targets to gradually raise the share of renewable energy sources in the gross power consumption (goal 7), in Germany up to 50 percent until 2030. However, Germany is currently falling short of their self-set goals of energy revolution because of – inter alia – a spatial discrepancy between the generation and the demand of renewable energy. Against this background, low-threshold approaches to energy-saving could help to alleviate the situation. The Powercutter-charger is such an approach, automatically cutting the energy supply for the end device (e.g. smartphone) once it has finished charging and thereby minimizing no-load losses. This work aimed at identifying psychological (based on the theory of planned behaviour and the technology acceptance model, inter alia) and sociodemographic factors influencing the purchase intention for this special charger. Therefore, an online survey with N = 177 participants was conducted. The results of the bivariate correlation analyses pointed at positive associations between attitude, subjective norm, perceived usefulness, openness to experience, perceived behavioural control, age and the purchase intention. The results of a multiple OLS regression analysis especially showed strong positive connections between attitude, subjective norm and the purchase intention, but also suggested positive relations between perceived usefulness and openness to experience.
Keywords:Behavioural Intention Conservation (ecological Behavior) Planned Behaviour Technology


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© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
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