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Schwerpunkt: Forschungskaleidoskop (Heft ohne Schwerpunkt)Joachim Schahn (2013),
Die Fachzeitschrift „Umweltpsychologie“ wie sie von den LeserInnen gesehen wird: Wahrnehmung, Bewertung und Kontroversen
Ergebnisse einer Befragung der Leserschaft im Jahr 2012.

Umweltpsychologie 17(1), 13-35.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Zum zweiten Mal nach 2006 bat die Fachzeitschrift „Umweltpsychologie“ im Jahr 2012 über Rundmails und durch Abdruck des Fragebogens in Heft 1/2012 LeserInnen und AbonnentInnen darum, an einer Online-Befragung teilzunehmen; n= 87 Personen kamen der Bitte zwischen Juli und Oktober 2012 nach. Parallel wurde eine analoge Befragung des Herausgeberkreises durchgeführt (n= 12). Themen der überwiegend offen gestellten Fragen waren u.a. die Arbeitsbereiche der Antwortenden, die Bezugsquellen für die Zeitschrift, das Interesse an bestimmten Schwerpunktthemen, und die Wahrnehmung der Zeitschrift (Stärken, Schwächen, allgemeine Einschätzung ihrer Qualität). Weiterhin ging es nach 2006 erneut um die Bewertung von möglichen zukünftigen Entwicklungen, nämlich der Internationalisierung der Zeitschrift durch Übergang zu ausschließlich englischsprachigen Beiträgen sowie der Erscheinungsform als gedrucktes Heft gegenüber einer reinen Online-Ausgabe, evtl. auch als Open Access Zeitschrift. Als letzter Punkt wurde nach der Bewertung der von „Umweltpsychologie“ angestrebten Integration von Theorie und Praxis (Anwendung) gefragt. – Die Qualität der Zeitschrift wurde mit gut bewertet, obwohl es noch Raum für Verbesserungen gibt. Als größte Stärken wurden die Informations- und Orientierungsfunktion für das Fach im deutschen Sprachraum, die Schaffung von Publikationsmöglichkeiten und die Veranstaltung von Schwerpunktthemen wahrgenommen; größtes Problem der Zeitschrift ist es, unterschiedlichen Zielgruppen mit teilweise divergierenden Bedürfnissen und Interessen gerecht werden zu müssen. Hinsichtlich der Sprache gab es im Mittel eine leichte Tendenz für die Deutschsprachigkeit, die sogar als „Alleinstellungsmerkmal“ bezeichnet wurde; eine Untergruppe äußerte aber auch Präferenzen für englischsprachige Beiträge unter Verweis auf deren größere internationale Reichweite. Im Mittel fast völlig ausgeglichen waren die Präferenzen für eine gedruckte Zeitschrift vs. eine Online-Ausgabe, was jedoch durch zwei Untergruppen mit klaren Präferenzen für eine der beiden Möglichkeiten und eine dritte zustande kam, die Argumente für beide Wege sah. Die Leistung der Theorie-Praxis-Integration schließlich wurde von den Befragten als gut bis befriedigend bewertet; es wurde aber auch klar, dass die Veröffentlichung von Forschungsartikeln neben Artikeln aus dem Anwendungsbereich allein nicht genügt; neue Wegen müssen dafür gesucht werden.
Schlagworte:Umfragen Umweltpsychologie Zeitschriften
Abstract:Once again since 2006, the readers and subscribers of the journal “Umweltpsychologie” [Environmental Psychology] were asked to participate in an online-survey. The questionnaire was also printed in issue 1/2012, and information about the survey was circulated by e-mail; between July and October 2012, 87 persons responded. Additionally, the editors of “Umweltpsychologie” (n= 12) filled out the same questionnaire. The predominantly open questions concerned information about field of work of responders, the way they received the journal or single articles, their interest for the subjects of focus topics in each issue and the perception of the journal (potentials, weaknesses, overall quality). Furthermore, several questions focused on the attitude towards an internationalization of the journal by changing to English as publication language, towards the publication of “Umweltpsychologie” as an online-journal with open access, and on the question of integrating research and practical work (application) in the field of environmental psychology. Although the journal’s quality was rated to be good, there was still room for possible improvements. Giving information and orientation, publishing focus topics and giving a possibility for own publications were seen as most positive features of the journal; most evident problem was the heterogeneity of different target groups within its readers that have diverging needs and interests. For internationalization, a slightly preference was found towards publication in German language; within the sample, a subgroup of people predominantly working in research areas presumably had a preference for English and internationalization. No clear preference in mean was found for the question of printed vs. online issues. This neutral mean came about as average of two subgroups with clear preferences for printed or online issues and a third group that had arguments for both ways and was thus undecided. The last fundamental question was whether “Umweltpsychologie” offers a platform for the contact between research in environmental psychology and its application. The responders rated the performance of “Umweltpsychologie” to be between good and satisfactory, but it became clear again that publishing research articles besides articles concerned with applied questions is not sufficient for integration; new ways must be found.
Keywords:Environmental Psychology Journals Surveys


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