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Schwerpunkt: Forschungskaleidoskop (Heft ohne Schwerpunkt)Teresa-Maria Hloucal, Marit Kristine List & Jutta Essl (2013),
Rezipientenanalyse einer Umweltschutzkampagne:
Das Beispiel der „TU WAS“-Kampagne an der Universität Osnabrück.

Umweltpsychologie 17(1), 97-118.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Umweltschutzkampagnen werden an Universitäten unter anderem zum Zweck der positiven Beeinflussung umweltschützenden Verhaltens durchgeführt. Bisher stand bei Evaluationen solcher Kampagnen die Bewertung der generellen Wirksamkeit im Vordergrund. In dieser Studie wurde die Effektivität einer Umweltschutzkampagne an der Universität Osnabrück untersucht und darüber hinaus der Frage nachgegangen, welchen Universitätsangehörigen die Kampagne bekannt war und welche Inhalte sowie Interventionstechniken erinnert wurden. Von den 370 Befragten kannten 76 % die Umweltschutzkampagne zumindest dem Namen nach. Weder Alter, Geschlecht noch der Status an der Universität hatten einen Einfluss auf die Bekanntheit. Befragte mit ausgeprägtem selbst berichtetem Umwelthandeln waren jedoch häufiger über konkrete Inhalte der Kampagne informiert. Die Bekanntheit variierte ebenfalls in Abhängigkeit der Fachbereichszugehörigkeit. Es konnte keine klare Präferenz für bestimmte umweltbezogene Themen bei der untersuchten Stichprobe festgestellt werden. Die Befragten erinnerten eine Vielfalt von Interventionen, insbesondere alle im Rahmen der Kampagne durchgeführten Partizipationsaktionen. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Umweltschutzkampagnen prinzipiell dafür geeignet sind die Universitätsangehörigen mit umweltrelevanten Themen zu erreichen, dass die Informationen aber inhaltlich und methodisch auf divergierende Teilgruppen ausgerichtet werden müssen und sich aus der Informiertheit keine linearen Bezüge zur Verhaltensänderung ergeben.
Schlagworte:Umwelthandeln Umweltschutzkampagne Universität
Abstract:Environmental protection campaigns at universities aim to promote environmentally responsible behavior. The general efficacy of such campaigns has been the focus of current evaluation studies. The present study investigates the effectiveness of an environmental campaign at the University of Osnabrück and additionally offers primary information about demographic characteristics as well as contents and methods the participants remembered. Out of the 370 participants 76 % were informed about the environmental campaign. Age, sex and function at the university (student or employee) did not influence the campaigns´ publicity. University members with high levels of self-reported environmentally responsible behavior were more frequently informed about the campaign´s contents. Publicity also varied across the faculties of the university. None of the topics with environmental related content were preferred by the participants. A variety of methods, particularly all of the participation actions were remembered. The results indicate that environmental campaigns in general are useful to introduce topics of ecological relevance to university members. Information and methods should be tailored to the needs of divergent subpopulations rolex replique montre and there is no linear relationship between information reception and changes of behavior.
Keywords:Conservation (ecological Behavior) Environmental Protection Campaign University


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© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
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