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Schwerpunkt: Nachhaltiger Konsum (Teil 1)Daniel Hanss & Gisela Böhm (2010),
Can I make a difference? The Role of General and Domain-specific Self-efficacy in Sustainable Consumption Decisions
(Kann ich etwas bewirken? Die Bedeutung von genereller und domänenspezifischer Selbstwirksamkeit für nachhaltige Konsumentscheidungen).

Umweltpsychologie 14(2), 46-74.
Dieser Artikel wurde in englisch verfasst.
Zusammenfassung:Wir berichten eine explorative Studie zum Konzept der Selbstwirksamkeit im Bereich nachhaltiger Entwicklung (sustainable development self-efficacy, SDSE). Wir verstehen darunter subjektive Überzeugungen über die eigene Fähigkeit, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten zu können. Wir schlagen vor, folgende Aspekte zu unterscheiden: Einerseits die drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung (Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, ökonomisches Wohlergehen), und andererseits sowohl direktes als auch indirektes nachhaltiges Verhalten. In einer Onlinebefragung Norwegischer Konsumenten (N = 402), wurden SDSE, generelle Selbstwirksamkeit (GSE; Schwarzer, 1993) und zwei Indikatoren nachhaltigen Konsums erhoben. Eine Faktorenanalyse ergab vier verschiedene Facetten von SDSE: Die wahrgenomme Fähigkeit (i) andere zu nachhaltigem Verhalten motivieren zu können, (ii) durch das eigene Handeln und die eigenen Konsumentscheidungen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten zu können, (iii) durch das eigene Konsumverhalten soziale Gerechtigkeit und ökonomisches Wohlergehen fördern zu können, und (iv) durch eigenes Verhalten (im Allgemeinen) soziale Gerechtigkeit und ökonomisches Wohlergehen fördern zu können. Selbstwirksamkeit im Hinblick darauf, andere Menschen zu nachhaltigem Verhalten motivieren zu können, erwies sich als der beste Prädiktor von nachhaltigem Konsumverhalten. Selbstwirksamkeit im Hinblick darauf, direkt auf den Umweltschutz Einfluss nehmen zu können war weniger geeignet zur Vorhersage von nachhaltigem Konsumverhalten; lediglich die Wahl von nachhaltigem Obst und Gemüse wurde durch diese SDSE-Facette vorhergesagt. Wir diskutieren die Struktur des SDSE Konzepts, die Bedeutung von SDSE für nachhaltiges Konsumverhalten und mögliche Erweiterungen des SDSE Konzepts in zukünftigen Untersuchungen.
Schlagworte:Nachhaltige Entwicklung Nachhaltiger Konsum Selbstwirksamkeit Bezüglich Nachhaltiger Entwicklung Umweltverhalten
Abstract:We report a study which explored sustainable development self-efficacy (SDSE) beliefs, that is, domain-specific self-efficacy beliefs concerning one’s ability to foster sustainable development. We propose that the following aspects be considered when studying SDSE: The three dimensions of sustainable development (environmental preservation, social fairness, economic welfare) and direct as well as indirect behaviors influencing sustainable development. In an online survey among Norwegian consumers (N = 402), we measured SDSE, general self-efficacy (GSE; Schwarzer, 1993), and two indicators of sustainable consumption. A factor analysis yielded four separable facets of SDSE: The perceived ability (i) to encourage others to act sustainably, (ii) to promote environmental preservation by one’s own actions and consumption decisions, (iii) to promote social fairness and economic welfare through one’s consumption, and (iv) to promote social fairness and economic welfare through one’s actions in general. Self-efficacy concerning encouraging others turned out to be the strongest predictor of sustainable consumption behavior, stronger than self-efficacy concerning directly preserving the environment. The latter was a significant predictor only for choices of ecological produce. GSE did not contribute to predicting sustainable consumption. We discuss the structure of the SDSE concept, its role in shaping sustainable consumption decisions, and how it might be extended in future studies.
Keywords:Efficacy Environmental Behavior Sustainable Consumption Sustainable Development Sustainable Development Self


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