Artikeldetails


Schwerpunkt: Nachhaltiger Konsum (Teil 2)Kai Schuster & Marc Kirschbaum (2011),
Implikationen des Lebensstilkonzepts für die Architektur
Diskussion der Potenziale und Grenzen der Lebensstilforschung und Umweltpsychologie für die Architektur anhand einer empirischen Untersuchung.

Umweltpsychologie 15(1), 90-111.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Architektur wird heutzutage häufig mit dem Begriff Lebensstil in Verbindung gebracht. Allerdings existieren bislang keine systematischen Lebensstilanalysen, die auf der Ebene der Architektur operieren. Die Übertragung von Lebensstilbeschreibungen auf architektonische Aufgabenstellungen wird dadurch erschwert, was zum Teil zur Abkehr vom Lebensstilkonzept durch Architektinnen und Architekten führt. Im vorliegenden Artikel wird die Forschungslage zum Themenbereich von Lebensstilkonzepten in der Architektur beleuchtet. Eine eigene explorative Untersuchung bei 474 Studierenden soll Auskunft darüber geben, ob Lebensstilstudien im Bereich der Architektur aussagekräftige Ergebnissen liefern können. Die Studie zeigt, dass auf verbaler Beschreibungsebene stringente Verbindungen zwischen wichtigen Bereichen der Wertorientierungen und alltagsästhetischen Vorlieben mit architektonischen Vorlieben existieren. Die Untersuchung mit Hilfe von Schemazeichnungen (Icons) erbringt jedoch keine Differenzierung zwischen den Lebensstilgruppen. Dieses Ergebnis wird in Verbindung mit dem Interesse an Architektur gebracht und es zeigt sich, dass es deutliche Bewertungsunterschiede zwischen den Gruppen „Architekturinteressierter“ und „Nicht-Architekturinteressierter“ gibt. Es wird diskutiert, inwiefern die Umweltpsychologie als Mittlerin zwischen dem hohen Grundinteresse der Architektur am Lebensstilkonzept, bei gleichzeitigen Aneignungsschwierigkeiten, zu einer Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen Architekten und Psychologen beitragen kann.
Schlagworte:Architektur Kommunikation Lebensstil Umwelteinstellungen Umweltpsychologie
Abstract:Today, architecture is frequently associated with the term lifestyle. However, up to now there are no systematic lifestyle-analyses that operate in the scope of architecture. Thus, the transfer of lifestyle-characteristics to architecture is quite complicated and consequently, lifestyle-concepts are partly abandoned by architects. In relation to architecture, this essay deals with the current state of research in the field of lifestyle-concepts. An explorative study by the authors with 474 students investigates, if lifestyle-studies are helpful to achieve significant results for architecture. The study reveals that stringent connections between relevant issues of value-orientation and aesthetic preferences respectively and architectural preferences do exist with verbal descriptions. Furthermore, no significant differences between lifestyle-groups could be detected with iconic descriptions. These results are connected with the general interest on architecture. The results indicate that there are considerable differences between the groups ”interest in architecture” replique montre rolex and “no-interest in architecture”. Basically, the discipline of architecture illustrates a clear awareness of lifestyle concepts, whereas difficulties in utilizing these concepts are evident. It is therefore argued, to what extent the discipline of environmental psychology is capable to contribute to a stronger cooperation between architects and psychologists.
Keywords:Architecture Communication Ecological Psychology Environmental Attitudes Lifestyle


Zum Inhaltsverzeichnis

Aktuelle Ausgabe

Aktuelle Ausgabe: Perspektivenvielfalt in der Umweltpsychologie

Suche

© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
Impressum | Kontakt