Artikeldetails
Fred Krüger (2002),
Akteure im Risikomanagement: Dürre, Alltagshandeln und staatliche Intervention im südlichen Afrika
Zur Relevanz sozialwissneschaftlicher Umweltstudien für die Entwicklungspraxis.
Umweltpsychologie 6(1), 92-99.
Akteure im Risikomanagement: Dürre, Alltagshandeln und staatliche Intervention im südlichen Afrika
Zur Relevanz sozialwissneschaftlicher Umweltstudien für die Entwicklungspraxis.
Umweltpsychologie 6(1), 92-99.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung: | Mit Hilfe eines effizienten Dürremanagementprogramms gelingt es staatlichen Institutionen in Botswana seit vielen Jahren, das Risiko einer Hungerkrise herabzusenken. Trotz des Erfolgs dieser Programme blieben die längerfristigen Auswirkungen der Maßnahmen auf Dorfebene jedoch unklar. In dem in diesem Beitrag vorgestellten Forschungsprojekt galt es daher zu überprüfen, ob die im Rahmen des Dürremanagements formulierten Zielvorstellungen auf die Wahrnehmungs- und Reaktionsmuster der ländlichen Haushalte abgestimmt sind und welche Handlungskonzepte der Staat, aber auch die Betroffenen im Alltag verfolgen. Dabei wurde deutlich, dass die staatlichen Programme zwar erfolgreich Verwundbarkeit reduzieren, aber auch dazu beitragen, dass ländliche Haushalte neue Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster entwickeln, die zunehmend von der risikobehafteten Lebensrealität abgekoppelt scheinen. |
Schlagworte: | Keine Schlagworte vorhanden |
Abstract: | In Botswana, governmental drought-management schemes have helped significantly to mitigate the risk of drought-induced famine. However, the impact of these programmes on rural livelihoods has, for many years, remained somewhat unclear. The research project presented in this paper aimed to find out whether the objectives and design of the relief measures were fully compatible to risk perceptions and coping patterns of drought-affected rural households. It became obvious that, while vulnerability is effectively reduced, the relief programmes trigger new perceptions fake ysl and coping strategies which seem to be disconnected from the risk-prone environment. |
Keywords: | Keine Keywords vorhanden |
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