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Schwerpunkt: Erklärung und Veränderung von UmweltverhaltenGünter Lohmann & Daniel Rölle (2005),
„Ich würde ja Rad fahren, aber ...!“ Veränderungen der Verkehrsmittelnutzung vor dem Hintergrund der ipsativen Handlungstheorie.
Umweltpsychologie 9(1), 46-61.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Ausgehend von der Annahme, dass Verhalten nicht nur eine Frage des Wollens, sondern auch des Könnens ist, wird untersucht, welche Bedeutung Verhaltensrestriktionen bei der Veränderung der Verkehrsmittelwahl haben. Die Fragestellung wird am konkreten Beispiel des Wechsels vom Fahrrad auf andere Verkehrsmittel untersucht. In einem großstädtischen Gebiet und in einer Mittelstadt wurden erwachsene Personen, die früher einmal Rad gefahren sind, costumi cosplay es heute aber nicht mehr tun, in telefonischen Interviews nach den Gründen für diese Verhaltensänderung retrospektiv befragt. In beiden Gebieten erwies sich die Können-Komponente im Vergleich zur Wollen-Komponente als der bedeutsamere Faktor beim „Absteigen“ vom Fahrrad. Die Differenzierung nach Altersgruppen und Geschlecht zeigte, dass dies vor allem für die Älteren und für Frauen gilt, weniger jedoch für die Jüngeren und die Männer. Das Fazit lautet, dass Maßnahmen, die auf ein umweltschonenderes Mobilitätsverhalten abzielen, vor allem auf eine Erweiterung der gegebenen Handlungsspielräume gerichtet sein müssen.
Schlagworte:Ipsative Handlungstheorie Radnutzung Veränderung der Verkehrsmittelnutzung
Abstract:Starting from the assumption that behavior is generally prevented by a host of constraints the importance of constraints in the case of modal choice has been analysed. A concrete example was taken for investigation of the issue. In two areas, a region in a larger town and a whole smaller town, samples of grown-ups were interviewed by telephone calls. Those persons who had used the bicycle in former times, but gave up biking, were asked to indicate the reasons why they have changed their behavior. Compared with the attitude component the behavioral barriers was the more important factor of influence in both areas under consideration. If controlled by age and gender it turned out that this result holds true especially for elder people and women, but much less for younger people and men. The conclusion is that measures which are used to induce a behavior change towards environmentally less harmful modes of traffic has to be directed primarily to a reduction of the scope for objective constraints.
Keywords:Biking Changes in Mobility Behavior Ipsative Theory Of Action


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