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Schwerpunkt: Wahrnehmung und Bewertung von UmweltrisikenCarmen Tanner & Sybille Wölfing-Kast (2002),
Restriktionen und Ressourcen nachhaltiger Einkaufsgewohnheiten: Segmentierung Schweizer Konsumenten und Konsumentinnen.
Umweltpsychologie 6(2), 84-104.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Basierend auf einer zielgruppenorientierten Strategie wird in dieser Studie nach Konsumtypen gesucht, die sich in Bezug auf hemmende und fördernde Bedingungen ökologisch nachhaltiger Lebensmitteleinkäufe unterscheiden. Theoretisch wird von einer alternativen Sichtweise ökologischen Handelns ausgegangen, welche die Begrenztheit menschlicher Handlungsspielräume berücksichtigt. Als Grundlage für die Segmentierung dienen die in einer Schweizer Fragebogenstudie mit Personen privater Haushalte ermittelten zentralen personalen und situativen Einflussfaktoren ökologischer Lebensmitteleinkäufe: 1) Einstellungen gegenüber Umweltschutz, 2) gegenüber fairem Handel und 3) gegenüber regionaler Produktion; 4) wahrgenommene Zeitknappheit; 5) ökologisches Handlungswissen sowie 6) die Häufigkeit der Nutzung von Großverteilern für den Einkauf verschiedenster Produkte. Bei der Segmentierung zeichnet sich ab, dass zwischen den beiden Extremen – vom Antiökologen bis zum Musterökologen – interessante Mischtypen zu finden sind, die eine Durchmischung hemmender und fördernder Faktoren ökologisch nachhaltigen Verhaltens aufweisen. Es wird diskutiert, wie die Nachfrage nach ökologischen Produkten gefördert werden kann und welche Anforderungen sich an die Adresse der Anbieter richten.
Schlagworte:Einkaufen Konsumeinstellungen Konsumverhalten Umweltverhalten
Abstract:Based on a strategy that searches for target groups, the study is aimed at detecting distinct consumer segments that differ regarding personal and contextual contributions or barriers to green food purchases. The theoretical framework taken is an alternative perspective of environmental behavior which holds that behavioral choices are typically restricted by a host of constraints. The segmentation is based on dimensions that have been identified as prevalent factors of green food purchases in a survey with Swiss households. These dimensions are: 1) attitudes toward environmental protection, 2) toward fair trade and 3) toward regional production; 4) perceived time barriers; 5) action-related knowledge and 6) frequency of supermarket use to buy food products. Regarding the market segments, the results revealed between the two extreme subgroups – the anti-ecologists and the ideal ecologists – several groups that are susceptible to a mixture of barriers and contributions to green purchases. Applied implications about how to enhance consumer’s demand of green products and how sellers can adopt are discussed.
Keywords:Buying Consumer Attitudes Consumer Behavior Ecological Behavior


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