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Schwerpunkt: Perspektivenvielfalt in der UmweltpsychologieInes Kawgan-Kagan (2023),
The Gender Data Gap in Mobility
A systematic guide to gender-sensitive data in mobility research.

Umweltpsychologie 27(1), 34-51.
Dieser Artikel wurde in englisch verfasst.
Zusammenfassung:The Gender Data Gap describes the problem of missing or unproportional representation of women in data sets. However, the Gender Data Gap goes beyond the pure composition of data sets. It also occurs when data do not contain the right information about the reality of women's lives in our society. Accordingly, to obtain realistic mobility data, such questions must be asked that reflect relevant aspects of women’s mobility. By insufficient and biased representation of women, mobility data sets lack scientific quality, leading to biased assumptions and recommendations for future mobility. This article provides recommendations to avoid a Gender Data Gap in mobility by looking at empirical research in mobility. The relevance of gender and everyday mobility and an overview of the process of empirical research and its quality criteria are provided. The background of the Gender Data Gap in mobility is explained with five main gender biases in the field. Following the process of empirical research, recommendations are given using examples from the German Mobility Panel MiD 2017 and literature. These recommendations can be used to avoid a Gender Data Gap in mobility by showing how data can be systematically collected and used in a gender-sensitive way. The quality of mobility data can be improved by including women's perspectives on mobility.
Schlagworte:Data Collection Empirical Research Gender Data Gap Gender Equality Gender in Research Mobility
Abstract:Der Gender Data Gap beschreibt das Problem der fehlenden oder nicht verhältnismäßigen Repräsentation von Frauen in Datensätzen. Er geht jedoch über die reine Zusammensetzung von Datensätzen hinaus und entsteht auch, wenn die Daten nicht die richtigen Informationen über die Lebenswirklichkeit von Frauen in unser Gesellschaft enthalten. Dementsprechend müssen für wirklichkeitsnahe Mobilitätsdaten solche Fragen gestellt werden, die die relevanten Aspekte der Mobilität von Frauen widerspiegeln. Durch die unzureichende und verzerrte Repräsentanz von Frauen mangelt es den Mobilitätsdatensätzen an wissenschaftlicher Qualität, was zu voreingenommenen Annahmen und Empfehlungen für die künftige Mobilität führen kann. Dieser Artikel gibt Empfehlungen zur Vermeidung des Gender Data Gaps in Mobilitätsdaten, indem er die empirische Mobilitätsforschung betrachtet. Es werden die Relevanz von Geschlecht und Alltagsmobilität sowie ein Überblick über den Prozess der empirischen Forschung und Gütekriterien der wissenschaftlichen Arbeit dargestellt. Der Hintergrund des Gender Data Gap in der Mobilität wird anhand von fünf wesentlichen geschlechtsspezifischen Verzerrungen in diesem Bereich erläutert. Dem Prozess der empirischen Forschung folgend, werden anhand von Beispielen aus dem Deutschen Mobilitätspanel MiD 2017 und der Literatur Empfehlungen gegeben. Diese Empfehlungen können genutzt werden, um einen Gender Data Gap in der Mobilität zu vermeiden, indem aufgezeigt wird, wie Daten systematisch und geschlechtersensibel erhoben und genutzt werden können. Die Qualität von Mobilitätsdaten kann somit verbessert werden, indem die Perspektive von Frauen auf Mobilität einbezogen wird.
Keywords:Datenerhebung Empirische Forschung Gender Data Gap Gender in der Forschung Gleichstellung Mobilität


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© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
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