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Schwerpunkt: Fallorientierte umweltpsychologische ForschungsprojekteAntje Flade (2000),
Emotionale Aspekte räumlicher Mobilität.
Umweltpsychologie 4(1), 50-63.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Um Mobilität und Verkehr besser zu verstehen, ist es erforderlich, auch die emotionalen Gründe räumlicher Fortbewegung als Einflussfaktor einzubeziehen. Emotionale Bewertungen werden als primäre Reaktionen aufgefasst, die sich mit Hilfe von zwei Dimensionen (Lust - Unlust, Erregung - Entspannung) beschreiben lassen und die entweder Annäherungs- oder Vermeidungsverhalten auslösen. Welches Verkehrsmittel gewählt wird, hängt davon ab, wie angenehm oder unangenehm und wie erregend oder entspannend die jeweiligen Fortbewe-gungsarten erlebt werden. 58 SchülerInnen, 29 Mädchen und 29 Jungen im Alter zwischen 11 und 14 Jahren beschrieben ihre Gefühle beim vorgestellten Zufußgehen, Radfahren, bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und beim Mitfahren im Auto. Die Äußerungen wurden auf den zwei Dimensionen: Lust - Unlust und Erregung - Entspannung eingestuft. Während die Mädchen und Jungen ähnlich urteilten, wurden indessen die Fortbewegungsarten signifikant unterschiedlich bewertet. Das Fahrradfahren wird sowohl als angenehmer als auch als anregender, das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln als unangenehmer als die anderen Fortbewegungsarten beschrieben. Abschließend wird versucht, die generell häufige Autonutzung mit dem Modell affektiver Bewertungen zu erklären.
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Abstract:For better understanding mobility and traffic it is required to include affective reasons for trips as a factor of influence. Affective appraisals are considered as primary reactions which can be described by two dimensions (pleasure and arousal) and which cause either approxi-mation or avoidance behavior. The modal choice depends upon the emotional appraisals of the means of transport. Fifty-eight pupils, 29 girls and 29 boys, between 11 and 14 years old, described their imagined feelings while they were going by foot, by bike, or riding with public transit or with the private car. The manifestations were classified on the two dimensions pleasure and arousal. The descriptions of boys and girls are quite similar, but there were significant differences between the affective appraisals of the means of transport. Biking was described as more pleasant and more arousing, riding with public transit as more unpleasant than the other means of transport. Finally attempts were made to explain the generally frequent use of cars with the model of affective appraisals.
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