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Schwerpunkt: Nachhaltiger Konsum (Teil 2)Melanie Jaeger-Erben, Martina Schäfer & Sebastian Bamberg (2011),
Forschung zu nachhaltigem Konsum
Herausforderungen und Chancen der Theorien- und Methodentriangulation.

Umweltpsychologie 15(1), 7-29.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Die Aufgabe sozialwissenschaftlicher Forschung im Forschungsschwerpunkt ‚Nachhaltiger Konsum’ besteht vor allem darin, das Wissen über konsumbezogenes Handeln sowie Möglichkeiten der gezielten Beeinflussung durch politische Interventionsmaßnahmen zu erweitern. Forschungsbedarf besteht zum einen bezüglich der Entwicklung und Evaluation effizienter Instrumente zur Förderung nachhaltigen Konsums, zum anderen hinsichtlich der Erweiterung theoretischen Wissens über diesen eher komplexen Gegenstand und dessen Einbettung in individuelle Handlungssysteme und strukturelle Gegebenheiten. Die Autor(inn)en sehen in der Kombination qualitativer und quantitativer Methoden sowie psychologischer und soziologischer Theorien eine geeignete Möglichkeit, diesem ‚Doppelanspruch‘ und dem Gegenstand ‚alltäglicher Konsum’ in besonderem Maße gerecht zu werden. Mit der Entscheidung für ein Triangulationsdesign ergeben sich jedoch Herausforderungen für die Gestaltung der Untersuchung und die Ergebnisintegration. Am Beispiel eines Projektes im Rahmen des BMBF-Forschungsschwerpunktes „Nachhaltiger Konsum“ wird aufgezeigt, wie mit diesen Herausforderungen umgegangen werden kann und wie Synergien durch die gewählte Herangehensweise erreicht werden können. Die zentralen Argumente sind hierbei, dass die Methoden- und Perspektiven-Triangulation die Erweiterung von Wissen auf unterschiedlichen Aggregationsebenen und die gegenstandsnahe Untersuchung des Wechselspiels zwischen Mikro- und Makroeinflüssen auf Konsum unterstützt und es ermöglicht, Ergebnisse zu erzielen, die neben der Generierung verallgemeinernder und übertragbarer Modelle die Heterogenität individueller Alltagsstrukturen berücksichtigen.
Schlagworte:Interdisziplina Konsum Nachhaltigkeit Rität Triangulation
Abstract:In research about sustainable consumption social sciences are challenged to increase knowledge about consumption-related decision making and behaviour as well as possibilities to influence consumption with political interventions. Research is needed on the one hand to enhance the development and evaluation of efficient tools to motivate sustainable consumption hand and to enhance theoretical knowledge about consumption as a highly complex subject and its embedment in individual action systems and structural conditions on the other hand. The authors suggest that a combination of psychological and sociological theory as well as qualitative and quantitative methods is an appropriate strategy to live up to this twofold demand and to approach the complex issue of everyday consumption appropriately. However, several challenges have to be met in project planning and integration of results if a triangulation design is applied. Taking the example of a research project which is carried out within the research program “Sustainable Consumption” of the German Federal Ministry of Research and Education, it will be shown how these challenges can be met. The synergies of the chosen approach will be demonstrated exemplarily. Central arguments are that the triangulation of methods and perspectives allows to increase knowledge on both the case and the aggregated level and to consider the dynamic relation between ‘structure’ and ‘agency’. It helps to generate results which consider the heterogeneity of everyday life besides developing transferable models.
Keywords:Consumption Interdisciplinary Research Sustainability Triangulation


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