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Schwerpunkt: Nachhaltiger Konsum (Teil 1)Christian A. Klöckner, Anja Beisenkamp & Sylke Hallmann (2010),
Wie motivieren klimawandelbezogene Emotionen Kinder zum Klimaschutz?
Ein Arbeitsmodell.

Umweltpsychologie 14(2), 143-159.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Anhand einer im Herbst 2007 für das Bundesland Hessen erhobenen repräsentativen Stichprobe von 2013 Schülerinnen und Schülern wurde explorativ untersucht, welche Emotionen 9-14jährige Kinder als Reaktion auf Berichte über den Klimawandel empfinden, und wie sie diese Emotionen in konkretes Umwelthandeln umsetzen. Ein Arbeitsmodell basierend auf verschiedenen psychologischen Modellen zur Motivation von Umwelthandeln wird vorgestellt und getestet. Die Analyse zeigt, dass die verschiedenen emotionalen Reaktionen, vermittelt über die individuelle Motivation zum aktiven Klimaschutz, auf selbstberichtetes Umweltverhalten wirken. Besonders deutlich sind theoriekonform die Einflüsse von ethisch motivierten, selbstbezogenen Emotionen. Die Verfügbarkeit von Handlungswissen, die Häufigkeit von Naturerlebnissen und die wahrgenommene Verhaltenskontrolle sind weitere relevante Einflüsse. Das Alter der Kinder sowie der Migrationshintergrund hängen negativ mit dem Umweltverhalten zusammen.
Schlagworte:Emotionen Kinder Klimawandel Motivation Umweltschutzverhalten
Abstract:The emotional reactions of children ages 9-14 years to the discussion about climate change and how they translate into conservation behaviour were analysed, utilizing an exploratory study on a representative sample of 2013 school children in the German federal state of Hessen. A working model was proposed and tested based on different psychological models about motivation of conservation behaviours. Analysis shows that different emotional reactions have an impact on self-reported conservation behaviour, mediated by the individual’s motivation to protect the climate. Self-related ethics-based emotions have the strongest relation, confirming theoretical assumptions. Availability of knowledge, frequency of nature experiences and perceived behavioural control are additional relevant predictors. Age of the children and a background of migration have a negative impact on conservation behaviours.
Keywords:Children Climate Change Conservation Behaviour Emotions Motivation


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