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Schwerpunkt: LärmUte Felscher-Suhr, Rainer Guski, Rudolf Schuemer & Jörg Schulte-Pelkum (1999),
Internationale Standardisierungsbestrebungen zur Erhebung von Lärmbelästigung
Eine vorbereitende empirische Untersuchung in zehn Ländern.

Umweltpsychologie 3(1), 34-45.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Die Frage nach der Lästigkeit (annoyance) von Umwelt-Geräuschen ist häufig Bestandteil von Befragungsuntersuchungen. International lassen sich die Ergebnisse jedoch zum Teil schlecht vergleichen, weil sich die Formulierung der Frage, ihre Position innerhalb des Fragebogens sowie das Antwortformat von Land zu Land unterscheiden. Im Rahmen von Standardisierungsbestrebungen mit internationaler Reichweite (Fields, 1996) konnte über die Frageformulierung und die Frageposition unter den beteiligten Experten und Expertinnen weitgehend Konsens hergestellt werden. Jedoch entstand die Notwendigkeit, eine verbale Antwortskala zu entwickeln, die parametrische Auswertungen zuläßt, sowohl in telefonischen als auch in persönlichen Befragungen einsetzbar ist und möglichst in verschiedenen Sprachen und Kulturkreisen gleich verstanden wird. In Kooperation mit LärmexpertInnen aus zehn Ländern wurde eine Skalierungsuntersuchung über Adverbien durchgeführt, die unterschiedliche Intensitäten der Lärmbelästigung ausdrücken (Felscher-Suhr, Guski & Schuemer, 1998). Ziel der Untersuchung war es, den ExpertInnen der beteiligten Länder nach der Datenanalyse Skalen vorzuschlagen, die dann innerhalb der jeweiligen Länder auf linguistische Qualität und Tauglichkeit geprüft werden sollen, bevor sie als Skala für das jeweilige Land in internationale Empfehlungen aufgenommen wird. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aller beteiligten Länder hat sich gezeigt, daß sich überwiegend eine fünfstufige, annähernd äquidistante Antwortskala mit verbalen Markierungen besser als eine vierstufige realisieren läßt.
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Abstract:One of the most frequently measured responses in community noise surveys is annoyance. The results of these studies are difficult to compare because of different wording, different positions of the questions in the questionnaire and different scales used for the answers. In international efforts (Fields, 1996) consensus was reached concerning wording and position of the question. But before experts reach consensus about the best scale for this purpose, a study should clarify several quality aspects which the scale has to comply with: It should be usable in telephone studies as well as in personal interviews, it should be applicable in different nations, and its metric qualities should allow for parametric statistical operations. In cooperation with noise research experts from ten nations a scaling study about adverbs that describe different degrees of annoyance was performed (Felscher-Suhr, Guski & Schuemer, 1998). The aim was to propose a scale for each nation to the experts, who should then test the linguistic quality of the proposal in the country it will be applied to. Finally, international committees should recommend the use of the scale in future surveys. Taking the results from all participating nations into account, a five point scale with equal appearing distances and verbal qualifiers is easier to construct than a four point scale.
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