Artikeldetails


Schwerpunkt: Psychologie im UmweltschutzGerhard Kaminski (1997),
Psychologie und Umweltschutz.
Umweltpsychologie 1(2), 8-24.
Dieser Artikel wurde in deutsch verfasst.
Zusammenfassung:Als sich die Psychologie in Deutschland vor ca. 25 Jahren für die "ökologische Perspektive" zu interessieren begann, hielt sie sich im Engagement für die Belange des Umweltschutzes zunächst zurück. Mit dem weltweiten Dringlicherwerden von Umweltproblemen setzte ein allgemeiner Wertewandel in Richtung Umwelterhaltung ein, der die internationale Etablierung einer "Umweltpsychologie" begünstigte. Sie befaßt sich mit Menschen als Betroffenen, als Mit-Verursachern und als potentiellen Mit-Bewältigern von Umweltproblemen. Die Paradigmen, von denen umweltpsychologische Forschung und Praxis dabei geleitet waren, wurden zunehmend komplexer; entsprechend dem allgemeinen Bedeutungswandel der Kernbegriffe "Umweltprobleme", "Umwelt", "Umweltschutz". Allerdings erwachsen traditioneller Psychologie grundsätzliche Schwierigkeiten in ihrem Bemühen, das Gegenstandsfeld "Umweltprobleme" bzw. "Umweltschutz" in enger Tuchfühlung mit der politischen Realität zu bearbeiten. Der Versuch, diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, hätte weitreichende Konsequenzen für das wissenschaftliche Selbstverständnis der Psychologie.
Schlagworte:Umweltpsychologie
Abstract:About 25 years ago, a group of German psychologists began to be attracted by the "ecological perspective". Though they were strongly interested in human-environment-interrelations they, initially, resisted being involved in problems of environmental protection. However, worldwide growing concern led to a widespread change of values in favor of environmental conservation. This trend favored also the development of an "environmental" psychology dealing with humanÕs triple relatedness to environmental problems: being affected by them, contributing to their genesis as well as to their reduction. The growing complexity of environmental psychology´s research paradigms paralleled the gradual semantic change of the notions "environmental problems", "environment", and "environmental protection". But the traditional modes of psychological research and practice face serious theoretical and methodological difficulties in trying to keep pace with the historically progressing reality of international politics.
Keywords:Keine Keywords vorhanden

Diesen Artikel kostnlos herunterladenDiesen Artikel kostenlos herunterladen


Zum Inhaltsverzeichnis

Aktuelle Ausgabe

Aktuelle Ausgabe: Perspektivenvielfalt in der Umweltpsychologie

Suche

© 2024 Zeitschrift Umweltpsychologie, ISSN 1434-3304
Impressum | Kontakt